Montag, 14. Februar 2011

Ägypten: Klassischer CIA-/Militärputsch entfernt Bilderbuch-Diktator und sorgt für willkommene Ablenkung


Menschen, die sich fragen, wer hinter dem ägyptischen Militärputsch steckt, sollten ihren Blick auf Washington und Langley richten. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass die USA und Großbritannien den ägyptischen Satellitenstaat angesichts ihres primitiven Vorgehens jetzt noch halten können, handelt es sich bei dem CIA-Putsch dennoch um eine willkommene Ablenkung, um die Ängste der US-Bürger und Europäer bezüglich der massiven Finanz- und Wirtschaftsprobleme in den Industriestaaten zu zerstreuen



In Ägypten herrscht bereits seit langem Unzufriedenheit und die Saat der Rebellion vor, genauso wie dies auch in anderen Ländern der Fall ist. Die großen Weltmächte waren jedoch nicht mehr zufrieden mit Herrn Mubarak, das gilt besonders für die USA, die ihm innerhalb der vergangenen 30 Jahre USD 60 Milliarden gaben und es ihm erlaubten, während dieses Zeitraums über USD 70 Milliarden auf geheime Bankkonten nach Großbritannien, in die Schweiz und nach Europa zu verschieben, während die Ägypter immer kurz vorm Verhungern standen.


Die USA und Großbritannien hatten nie einen Diktator, den sie nicht mochten. Mubarak war ihr Diktator, genauso wie sein Vorgänger. Mubarak tat genau das, was man ihm auftrug, auch alles, was Israel wünschte. Mubarak repräsentierte Stabilität, obwohl seine Untertanen immer ums Überleben kämpften. Der grösste Teil der US-Hilfssendungen wurde dafür verwandt, einen starken Militärapparat und eine Geheimpolizei aufrechtzuerhalten, um den mächtigen Willen des Diktators gegenüber seinem Volk durchzusetzen. Die USA waren also sehr glücklich, einen so „moderaten“ Mann an der Macht zu haben. Er half dabei, Ägypten und Israel in eine sich inmitten der Wüste befindliche Insel der Ruhe und Gelassenheit zu verwandeln. Herr Mubarak war ein vorbildlicher Diktator. Hunger und Tyrannei können immer nur eine bestimmte Zeit bestehen. Auf die eine oder andere Art kommen sie immer zu einem Ende. Man könnte sagen, dass die Rebellion der Tunesier gegen ihren Diktator der Auslöser oder Vorläufer dessen war, was dann in Ägypten geschah. Dort begann alles.


Wir konnten innerhalb der vergangenen 50 Jahre zahlreiche derartige Operationen beobachten. In beiden Ländern war alles Nötige vorhanden: Armut, der Mangel an vernünftigen Lebensmitteln, explodierende Nahrungsmittelpreise und andere Kostensteigerungen. All die Agenten waren vor Ort, um die Bühne zu bereiten und den gut vorbereiteten Aufstand zu koordinieren. Der tunesische Präsident und sein Entourage verließen das Land gemeinsam mit 1,5 Tonnen Gold. Mubarak war wesentlich besser vorbereitet. Er hatte das Vermögen des hungernden ägyptischen Volks bereits seit Jahren systematisch außer Landes geschafft, da er bei seinen Chefs in London und Washington eine sehr gute Ausbildung genoss. Dieser geplante Aufstand war genau das, was die Planer erwartet hatten, besonders im Falle Ägyptens. Man ging jedoch von noch mehr Gewalt aus. Mubarak ist nun weg, obwohl er immer noch am Antlitz der Macht hängt.
Das wirkliche Problem für die Planer besteht jedoch darin, dass ihr Wunschnachfolger, Herr Suleiman, vom Volk nicht akzeptiert werden wird. Das ist der Typ, der auch die CIA-Verhöroperationen in Ägypten leitete und die Folter unschuldiger Menschen überwachte. Wir können verstehen, dass die Ägypter es ablehnen, von einer solch unmenschlichen Person geführt zu werden. Es wäre dasselbe wie zuvor.


In Ägypten leben aktuell 25 Millionen junge Männer, die jünger als 20 Jahre sind. Hat das Militär vor, sie umzubringen? Wir glauben nicht, das ist sogar außerordentlich unwahrscheinlich. Das ägyptische Volk hat die Nase voll – ihnen für das Demonstrieren auf den Straßen mit dem Tod zu drohen, war das Dümmste, was der Vizepräsident machen konnte.


Man hat dem Volk den Fehdehandschuh hingeworfen, und das war eine sehr schlechte Idee von denjenigen, die die Gewalt der Überzeugungskraft vorziehen. Es scheint so, als würde die aktuelle Regierung nicht begreifen, dass es ihre Aufgabe ist, die Menschen zu schützen, anstatt sie zu bedrohen.
Falls Sie sich fragen, wer hinter diesem Vorfall steckt, sollten Sie sich besser mit den geheimen Treffen in Washington auseinandersetzen, bei denen entschieden wurde, dass Mubarak ersetzt wird, und bei denen man darüber sprach, wie schnell das Ganze durchgeführt werden könnte.


Das war vor einer Woche, und die USA haben daraus auch überhaupt keinen Hehl gemacht, da all ihre Ersatzleute für das Volk völlig unakzeptabel sind. Nachdem die USA und Großbritannien das Fiasko vom Zaum gelassen haben, stellen sie nun fest, dass ihnen bezüglich ihrer Bemühungen, sich Ägypten als einen Satellitenstaat zu bewahren, die Kontrolle entglitten ist – zumindest für den Augenblick.


Wir glauben, dass diese Ablenkungsmaßnahme den USA und Großbritannien teuer zu stehen kommen wird. Sie haben ihren Einfluss in Ägypten in Gefahr gebracht, um die Europäer und Amerikaner von ihrer schrecklichen Finanz- und Wirtschaftssituation abzulenken.


Mittlerweile hat sich jedoch gezeigt, dass dies eine sehr schlechte Entscheidung gewesen ist. Und selbst wenn sie imstande sein sollten, irgendwie eine Lösung bezüglich der Beziehungen mit Ägypten zusammenschustern, so wird dieses Verhältnis jedoch nie mehr das alte sein. Wer immer das geplant hat, sollte mal zum Arzt gehen.
Abgesehen davon, war der Unmut ja nicht zu übersehen – und die USA ergriffen das, was sie als Möglichkeit erachteten, um in den USA und in Europa die Ängste über die Finanzsituation zu zerstreuen. Nun ja, das hat nicht funktioniert. 
Ein Teil des amerikanischen Imperiums könnte nun aufgrund dieses idiotischen Spiels verloren gehen.
Hier geht es um Macht und den Missbrauch von Macht sowie die Unterdrückung von 80 Millionen Menschen. Amerika war ein Partner des ägyptischen Despotismus, lange bevor Mubarak vor 30 Jahren an die Macht gelangte. Der Bumerang kommt bereits zurück, und abgesehen von Truppenentsendungen haben die USA dieses Spiel verloren.


Die möglichen Vorteile, welche diese Operation den USA hätte bringen können, stehen überhaupt nicht im Verhältnis. Die Chancen müssen 20:1 gestanden haben, dass es nach hinten losgeht, und genau danach sieht es auch aus. Das Weiße Haus hat eingeräumt, dass ihr Plan außer Kontrolle geraten ist. Schlimmer noch: Die Welt sieht gerade dabei zu, wie die Kontrolle entgleitet, ebenso wie die Welt gerade dabei zusieht, wie die USA, Großbritannien und Europa bei ihrem Finanzalbtraum die Kontrolle verlieren.


Man könnte sich natürlich fragen, warum dies alles in Tunesien und Ägypten stattfand? Es war eine Ablenkung – ganz einfach, und eine teure obendrein. Hinter den Kulissen versuchen die Elitisten gerade eine Möglichkeit zu finden, mit dem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch am US-Gemeindeanleihenmarkt zurechtzukommen, während sich hunderte von Gemeinden für die Insolvenz entscheiden.
Der neokonservative Bilderberger Newt Gingrich will eine Gesetzgebung verabschieden, die es den US-Bundesstaaten erlauben würde, den Bankrott zu erklären. Dies würde es den Bundesstaaten ermöglichen, sich all ihrer oder eines Teils ihrer Pensions- und Zuwendungsverpflichtungen zu entledigen, was eine dramatische Veränderung bei den finanziellen Verbindlichkeiten mit sich brächte. Für die Menschen, die ihr ganzes Leben auf eine Rente hingearbeitet haben, ist es eine schreckliche Vorstellung.


Die US-Notenbank kauft auch weiterhin alle neuen US-Staatsanleihen und bereits in Umlauf befindliche US-Staatsschuldentitel auf. Das ist eine Strategie, die nicht ewig funktioniert, da sie direkt in die Hyperinflation führt. Europa hat ähnliche Probleme.
Die gesünderen europäischen Länder haben zugesagt, die verschwenderischen Länder mit USD 1 Billion zu retten. Da gibt es nur ein kleines Problem, auf das wir bereits seit Mai vergangenen Jahres hinweisen: Sie werden insgesamt über USD 3 Billionen und noch mehr brauchen, um diese Rettung erfolgreich zu bewerkstelligen – eine Summe, welche die solventen europäischen Länder in den Ruin treibt und die ganze Region in die Depression stürzt.
Ja, China und Japan sind den Europäern zur Rettung geeilt und versuchten ihre US-Staatsanleihen abzustoßen, um dafür die Euro-Anleihen Griechenlands, Spaniens und Portugals zu kaufen. Diese Anstrengungen sind jedoch vergeblich. Haben die Chinesen und die Japaner etwa vor, mit USD 2 Billionen aufzuwarten? Wir glauben nicht. Und wenn sie es täten, und US-Staatsanleihen zu diesem Zwecke abverkauften, käme es zum Zusammenbruch des US-Dollars. Es handelt sich hier also um eine weitere Behelfsmaßnahme, die zum Scheitern verurteilt ist.


Bis Ende Mai muss der US-Kongress die neue Schuldenobergrenze verabschieden. Die Republikaner wollen keine neue Anhebung, außer es kommt zu bedeutenden Haushaltseinschnitten. In der Zwischenzeit stellten sich die Lösungsvorschläge, die an den US-Finanzminister Timothy Geithner herangetragen wurden, als nicht durchführbar heraus. Das Feiglingsspiel spitzt sich weiter zu.


Wall Street und das Bankenwesen wollen die Anhebung der Schuldenobergrenze, damit ihr Plünderungsspielchen weitergehen kann. Kommt es nicht zu einer Anhebung, bedeutet dies das Finanzchaos, was früher oder später jedoch ohnehin kommen wird. Die Monetisierung von Schulden ist inflationär und zerstörerisch. Umso schneller wir die bittere Pille schlucken desto besser. Das hätte schon vor drei Jahren geschehen müssen.
Wir haben Sie an dieser Stelle noch einmal auf die Probleme hingewiesen, mit denen die USA, Großbritannien und Europa konfrontiert sind, da sie auch der Grund für die Ablenkungsmaßnahmen in Tunesien und Ägypten darstellen.


Es handelt sich dabei in der Tat um extrem ernste Schwierigkeiten, aber die mit der Ablenkung in Verbindung stehenden Risiken sind ebenfalls hoch. Und deshalb erleben wir gerade auch, wie sich hier ein Szenario abspielt, wo die USA, Großbritannien und Israel ein entscheidendes Element ihrer Kontrolle im Nahen Osten verlieren könnten. Wir werden schon bald wissen, wer gewinnt – das Volk oder die Elitisten.
Wenn wir uns China zuwenden, so finden wir hier ein Land vor, das über eine lange Erfahrung bei der Verwendung allermöglichen Arten von Geld verfügt. Kupfer, Stahl und Papier – sie haben alles ausprobiert.


Heute gefällt sich China immer noch dabei, Geld zu schaffen, und in der Tat hat sich die chinesische Geldmenge M2 auf fast 20% erhöht. Das entspricht ungefähr dem, was die US-Notenbank vor ein paar Jahren tat. Die USA und andere haben damit aufgehört, die Chinesen sind damit aber noch recht glücklich.
China verfolgt diesen Kurs bereits seit Jahrhunderten, genauso wie Europa. Sie wissen natürlich alle aufgrund langjähriger Erfahrung, dass die Schaffung überflüssiger Geld- und Kreditmengen zur Inflation, Hyperinflation und ins wirtschaftliche und politische Chaos führt – und trotzdem machen sie alle ein ums andere Mal immer wieder dasselbe, mit denselben tragischen Resultaten.


Offenkundig sind sich in China zahlreiche Menschen über die Geschichte des Geldes im Klaren – sie erwerben gerade in zunehmender Geschwindigkeit Gold und Silber.
Aktuell wütet die Inflation in China, was jedoch von Region zu Region verschieden ist. In einigen Gebieten liegt die Nettoinflation bei 5%, in anderen liegt sich durchschnittlich bei 35%. Abonnenten des International Forecaster kommen mit unterschiedlichen Berichten bezüglich der Finanzsituation des Landes aus China zurück. China hat ebenso wie die USA einen negativen Realzins – besonders wenn man den Zinssätzen die tatsächliche Inflation gegenüberstellt.


Die chinesische Regierung erklärt, dass die Inflation bei 4,6% liegt. Damit dürfte sie im Schnitt bei rund 12% liegen, aber das ist nur eine Schätzung. Wie dem auch sei, es ist auf alle Fälle keine positive Entwicklung.
Die anhaltende Inflation, wie sie China gerade durchleiden muss, führt fortwährend zu einem sich zunehmend beschleunigenden Strom an Gold- und Silberkäufen. Dies gehört bereits seit Jahrhunderten zur chinesischen Kultur, was auch zur Folge hat, dass die Nachfrage einfach nur unglaublich ist.


Dieses Jahr könnte China bis zu 1.000 Tonnen Gold importieren, was einfach nur schwer vorstellbar ist, angesichts der Tatsache, dass es sich bei China um den Spitzenreiter unter den weltweiten Goldproduzenten handelt.
Die chinesische Regierung kauft bereits seit ein paar Jahren die eigene Produktion auf. Zur selben Zeit tätigen Sie jedoch auch auf den internationalen Märkten Gold- und Silberkäufe, was gewöhnlich unter Zuhilfenahme von Stellvertretern stattfindet.
Gold und Silber sind die einzigen Rettungsmöglichkeiten für den gewöhnlichen Chinesen gewesen. Sie haben auch andere physische Vermögenswerte, Nahrungsmittel, Rohstoffe und Immobilien angehäuft. Die Illiquidität des aktuell völlig überteuerten chinesischen Immobilienmarkts hat mehr und mehr Geld in Nahrungsmittel, Gold und Silber getrieben.
China ist jetzt mit derselben außer Kontrolle geratenen Inflation konfrontiert, mit der auch die USA zu kämpfen haben. Und genauso wie in den USA haben sie überhaupt keine Ahnung, was man dagegen unternehmen könnte. Sie sind in einer keynesianischen Falle gefangen, aus der es kein Entrinnen gibt.


Die Nahrungsmittelpreise sind, einfach gesagt, durch die Decke geschossen – und das ist erst der Anfang. Erstaunlich ist im Falle Chinas und der USA, dass beide die Endresultate genau kennen. Das hat mit Geschichte zu tun – und dennoch marschieren beide bis zum finanziellen Untergang.


In China und den USA liegt der Herstellerpreisindex aktuell bei über 14%. Werden die Produzenten und Händler es zulassen, dass diese Preisanstiege ihre Profite wegfressen? Wir glauben nicht. Die Preisesteigerungen liegen aktuell bei 8% pro Monat – wir können jedoch gegenwärtig nicht einschätzen, inwiefern sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird.


Und noch etwas anderes. Wenn die höheren Nahrungsmittelpreise tatsächlich die Ursache für die Revolten in Tunesien, in Ägypten, im Jemen und in Jordanien gewesen sind, könnte es dann nicht sein, dass derartige Zustände überall in der Welt zu Aufständen führen werden?
Das ist möglich und sogar wahrscheinlich. In China ist dies mit Sicherheit sogar sehr wahrscheinlich, vielleicht sogar in den USA. In Radiointerviews werden wir oft gefragt, wann die Menschen endlich aufwachen werden und Maßnahmen ergreifen. Wir erklären dann immer, dass es soweit ist, wenn die Bäuche leer sind.
Wir haben hier also ein klassisches sich weltweit entwickelndes Syndrom vorliegen – ein Revolten-Syndrom, dessen Anfänge wir gerade beobachten können. Die Nahrungsmittelpreise werden massiv anziehen, was sich durch Fluten, Dürren und die Flucht aus den Währungen in Richtung wirklicher Dinge wie Rohstoffe, Gold und Silber begründet.


Alles was wir gerade sehen, ist eine klassische Reaktion darauf. Da braucht man nur einen Blick in die Geschichte zu werfen – das ist alles schon einmal dagewesen. Aber noch einmal: Heutzutage lesen lediglich 8% aller Amerikaner – sehr traurig.
Ende der 70er explodierten die Gold- und Silberpreise aufgrund einer offiziellen Inflation in Höhe von 14,4%. Das ist bereits wieder im Gange. Ja, der Ansturm auf Edelmetalle innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre stellte eine Flucht in Richtung Qualität dar, in Richtung Gold und Silber, das einzige echte Geld.
Die jetzige Gold- und Silberphase wird durch die Inflation angeheizt werden. Dieses Mal werden die einem die 70er Jahre wie ein Kinderspiel vorkommen. Vergessen Sie nicht, dass die Geschichte auf unserer Seite steht. Die Aufwärtsbewegung von Gold und Silber ist garantiert.


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