Freitag, 17. Mai 2013

Angelina Jolie soll der Industrie Milliardenprofite und BRCA-Genpatente sichern

Angelina Jolies öffentliche Ankündigung, sich beide Brüste amputieren zu lassen obwohl sie keinen Brustkrebs hat, ist nicht die “heroische” Entscheidung wie es in den Massenmedien angepriesen wird. Es fällt zusammen mit einer PR-Kampagne und einer Entscheidung des obersten Gerichtshofes über die Gültigkeit des lukrativen BRCA1-Patents. Es stehen viele Milliarden Dollar auf dem Spiel.
Angelina Jolies Kommentar in der New York Times wirkt wie ein aalglatter Werbetext aus der Industrie, die Schlüsselworte wie “Entscheidung”, “stärker”, “Stolz” und “Familie” malen die ganze Angelegenheit in einem absurd positiven Licht. Sie ist außerdem auf dem Cover von People Magazine und auch dort sehen wir die identische Wortwahl: “IHRE MUTIGE ENTSCHEIDUNG”. “Es war das Richtige”.
Die Kampagne um die prominente Schauspielerin hatte vier bedeutende Auswirkungen:

  • Überall wurde bei Frauen Angst geschürt vor Brustkrebs mit Hilfe von falschen Statistiken.
  • Frauen rennen zu ihren Ärzten und wollen getestet werden auf das BRCA1-Gen. Diese Tests sind patentiert und bringen einer Firma namens “Myriad Genetics” himmlische Profite ein. Tests kosten pro Person 3.000 bis 4.000 Dollar. Nur wenn der oberste Gerichtshof die Rechtmäßigkeit der Patentierung des Gens ausfrechterhält, fließen die Profite weiter.
  • Der Aktienkurs von Myriad Genetics (MYGN) stieg auf den höchsten Wert in 52 Wochen.
  • Die öffentliche Meinung und damit eine kommende Entscheidung des obersten Gerichtshofes wurden beeinflusst
MarketWatch.com schrieb:
“Myriad Genetics (MYGN) aus Salt Lake City hält das Patent auf den Test der bestimmt hat, dass die Schauspielerin eine 87-prozentige Chance hätte, Brustkrebs zu bekommen, sowie auf die Gene selbst.”
Myriad ist reif, aufgekauft zu werden. Je höher die Aktienkurse zuvor steigen, umso reicher werden die bisherigen Besitzer dabei. Obamacare, die sozialistische Einheitsbrei-Krankenversicherung zugunsten der Industrie, schreibt vor dass Steuerzahler aufkommen müssen für die BRCA1-Tests. Die Konzerninteressen werden versteckt hinter den manipulativen PR-Sätzen über Feminismus und “starke Frauen”.
Die Bürgerrechtsorganisation ACLU und die Public Patent Foundation starteten eine Klage 2009 gegen Konzernpatente auf menschliche Gene allgemein und insbesondere auf die Gene BRCA1 und BRCA2, die mit Brustkrebs und Eierstockkrebs in Verbindung gebracht werden.
Eine Entscheidung wird diesen Sommer erwartet. Forscher, weibliche Patienten, Krebsbhandelte, Brustkrebsgruppen und wissenschaftliche Vereinigungen die 150.000 professionelle Individuen repräsentieren, haben argumentiert dass menschliche Gene nicht patentiert werden können, weil sie ein klassisches Naturprodukt sind. Die Patente verletzen den ersten Verfassungszusatz und behindern genetische Tests und Forschungen, die zu neuen Heilmethoden führen könnten.
Entscheidet der oberste Gerichtshof gegen Myriad Genetics, kollabiert eine Multimilliarden-Dollar-Industrie über Nacht. Rund 20 Prozent der menschlichen Gene sind bereits patentiert von Unternehmen und Universitäten. Die ACLU erklärt dass der Patentinhaber das Recht hat, jeden anderen davon abzuhalten, das betreffende Gen zu betrachten, zu untersuchen und zu testen.
In dem Kommentar in der NY Times behauptet Jolie, dass sie laut ihrem Arzt eine 87-prozentige Chance gehabt hätte, Brustkrebs zu entwickeln. Eine Studie, die auf der Webseite des National Human Genome Research Institute veröffentlicht wurde, enthüllt dass die Risiken die mit den BRCA1-Genen assoziiert werden, bedeutend niedriger sind als der Öffentlichkeit erzählt wird. Von 600 Frauen hat statistisch nur eine einzige Frau eine BRCA-Mutation. Diese eine hat ein Risiko von 56 Prozent.



Quelle:

http://recentr.com/2013/05/angelina-jolie-soll-der-industrie-milliardenprofite-und-brca-genpatente-sichern/

1 Kommentar:

  1. Ich saß erst gestern in der S-Bahn wieder neben einer fusselfreien, addretten Berlinerin mittleren Alters die den passenden BZ-Krokodilstränen-Yelowpress-Artikel (mit Jolie und stolzem Papa Jon Voight)dazu las.
    Oder um es sinngemäß mit den Worten eines Kommentators wiederzugeben die ich anderswo las:

    "Mein Opa starb als Nichtraucher an Lugenkrbes, also habe ich wohl auch eine Disposition - allerdings käme ich niemals auf die Idee mir vorsorglich die Lunge entfernen zu lassen."

    Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen...

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