Freitag, 21. Oktober 2016

Detaillierte Analyse der Schweizer Medien entlarvt die Propaganda­methoden im Syrien-Konflikt


Ein Blick über die Grenzen fördert auch in der Schweiz die gleichen Lügen, Informationsunterdrückungen und Propagandamethoden im Zusammenhang mit dem geopolitisch bedeutenden Syrien-Konflikt zutage, die wir hier in Deutschland tagtäglich beobachten. Die mediale Gleichschaltung der Staats- und Konzernmedien im Einflussbereich des US-Imperiums ist so umfassend, dass man von orwellschen Dimensionen sprechen muss.

Eine detaillierte Studie der Schweizer Mainstreammedien fördert die gleiche Propaganda zum Syrienkonflikt zutage, der wir auch hier in Deutschland täglich ausgesetzt sind
Was von ihnen als „Globalisierung“ propagiert wird und sich bei näherer Betrachtung als „Amerikanisierung“ entpuppt, die Normierung und Unterwerfung der Welt unter das Diktat der Inhaber und Anteilseigner der Dollar-Druckmaschinen, ist in den westlichen Mainstreammedien selbst längst vollzogen: Sie sind in einem Maße ideologisch gleichgeschaltet und auf Linie der US-Eliten, von dem selbst Joseph Goebbels und Adolf Hitler nur träumen konnten. Die auf dem Treibsand der Desinformation aufgebaute Scheinwelt ist somit ein Spiegel der globalen Machtverhältnisse. Tatsächlich wäre es ausgesprochen merkwürdig, wenn es anders wäre.
Wall Street, Pentagon und Washington wollen das Denken der gesamten Welt kontrollieren. Sie wollen bestimmen, wer wo regieren darf und wen sie jederzeit ermorden, beseitigen oder stürzen können. Die von ihnen kontrollierten Medien und PR-Agenten, die sich in ihrer allerersten Lüge als „Journalisten“ bezeichnen, sind hierzu Mittel zum Zweck. Dieser Zweck ist nicht Aufklärung und Recherche als Basis demokratischer Entscheidungen oder zur Kontrolle der Mächtigen – weil es in den meisten Vasallenstaaten so wenig Demokratie gibt, wie im Imperium selbst (Studie über US-„Demokratie“: Der Wille des Volkes ist nahezu irrelevant) -, sondern Manipulation und Hirnwäsche zur Verdeckung eigener Verbrechen, Machtsicherung, Machtausbau und Bereicherung. Außenpolitisch hetzen diese Medien für Krieg, innenpolitisch für die Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung.
Das Verbrechen am syrischen Volk ist nach dem bis heute andauernden Verbrechen am Irak der zweitgrößte aus niederen Motiven herbeigeführte Massenmord des 21. Jahrhunderts und wird von einer Propagandakampagne begleitet, die alles in den Schatten stellt, was die Welt bis heute gesehen hat. Weite Teile der Bevölkerung werden mit Hilfe der Mainstreammedien sowohl über die wahren Motive, wie auch über die Beteiligten des Konflikts komplett im Dunkeln gehalten. Die unfassbare Verlogenheit, dass nach der US-Unterstützung islamistischer Terroristen in Afghanistan in den 80er Jahren nun erneut Pentagon und Washington mit al-Kaida zusammenarbeiten, um einen weiteren Staat in Krieg und Elend zu stürzen, wird von einer verbrecherischen Propaganda so gut es eben geht aus der öffentlichen Wahrnehmung genommen.
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Die Wurzeln islamistischen Terrors in den 80er Jahren: „Freiheitskämpfer“ in Afghanistan mit US-Boden-Luftrakete vom Typ Stinger
Tagtäglich wird die westliche Öffentlichkeit umfassend belogen und für dumm verkauft, um dieses Verbrechen fortführen zu können. Der Schweizer BlogSwisspropaganda hat mit Blick auf die dortigen Medien – darunter auch das ZDF – eine Studie angefertigt, die ausgesprochen detailliert die Berichterstattung über den Angriff auf den syrischen Hilfskonvoi am 20. September analysiert. Die Ergebnisse kann man – wenig überraschend – nahtlos auf deutsche Mainstreammedien übertragen.
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Schweizer Radio und Fernsehen (SRF):Die Propaganda-Analyse
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) leistet mit seinen Nachrichten- und Informations­sendungen einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung in der Schweiz. Doch wie objektiv und kritisch berichtet das SRF über geopolitische Themen? Um dies zu überprüfen, wurde erstmals eine systematische Analyse der SRF-Bericht­erstattung zu einem geo­politischen Ereignis durchgeführt.
Die Resultate sind alarmierend: In allen untersuchten Beiträgen des SRF wurden Propaganda- und Manipulations­techniken auf redaktioneller, sprachlicher und audiovisueller Ebene festgestellt. Beispiele sind die Zuteilung von Redezeit an nur eine Konfliktpartei, die intransparente Kenn­zeichnung von Dritt­quellen, die Auslassung von Kontext, tendenziöse Formulierungen, unbelegte Behauptungen und Suggestionen, manipulative Bearbei­tungen von Film­material sowie Falsch­über­setzungen.
Alle verwendeten Manipulations­techniken fielen zugunsten der Konfliktpartei USA/NATO aus. Insgesamt muss somit von einer einseitigen, selektiv-unkritischen und wenig objektiven Bericht­erstattung durch das Schweizer Radio und Fernsehen gesprochen werden. Mögliche Ursachen für diesen Befund werden diskutiert.


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